Charakteristisch für diese Region:
Camargue
- Wilde Pferde und Flamingos
- Strände des Mitttelmeeres sind nah
Canal du Midi
- Weltkulturerbe der UNESCO
- Meisterwerk der Baukunst
- 300 Jahre alte Platanenalleen
All das können Sie entdecken:
- Die mittelalterliche Stadt Aigues Mortes mit seiner Befestigung
- Die Flora und Fauna der Camargue
- Der Etang de Thau mit seinen Austernbänken
- Die Schleusentreppe von Fonserannes
- Die Rundschleuse von Agde
- Die Weine des Minervois
Geeignet für:
Anfänger und Profis, Wassersportler, Angler, Geschichtsinteressierte
Interessante und sehenswerte Orte:
Aigues Mortes, Agde, Narbonne, Capestang, Carcassonne, Béziers
Bauwerke:
Schleusentreppe von Fonséranes, Rundschleuse von Agde, Kanaltunnel, Kanalbrücke über den Orb – es gibt 328 Bauwerke (Schleusen, Aquädukte, Tunnel, Brücken)
Essen und Trinken:
Austern, frischen Fisch aus dem Mittelmeer, „Cassoulet“ ein herzhafter Eintopf mit weißen Bohnen, die Weine des Minervois, der Muscat de Frontignan
Die schönsten Einwegfahrten:
- Carnon – Homps: 143 km, 17 Schleusen, 27 Stunden Fahrzeit
- Aigues Mortes – LeSomail: 139 km, 15 Schleusen, 27 Stunden Fahrzeit
- Port Cassafères – Castelnaudary: 156 km, 63 Schleusen, 33 Stunden
- Lattes – Argens: 185 km, 17 Schleusen, 30 Stunden Fahrzeit
Diese Einwegfahrten beinhalten zwei ganz unterschiedliche Landschaften, die Camargue und den Canal du Midi – Hausboot fahren zwischen „Strand und Platanenalleen“.
Die schönste Hausbootstrecke:
Zwischen Carnon und Carcasonne
Die Geschichte des Canal du Midi
Der Erbauer und Visionär
Paul Riquet Salzsteuereinnehmer und Ingenieur aus Béziers 1609 – 1680
Von der Idee bis zum Baubeginn
Schon im 16 Jahrhundert haben sich mehrere Könige darüber Gedanken gemacht einen Kanal zu bauen, um den Atlantik mit dem Mittelmeer zu verbinden. Immer scheiterte die Idee an der Wasserversorgung.
Paul Riquet hatte dann die Idee das Wasser aus dem Montagne Noir in einem Wasserspeicher in Saint Feréol zu sammeln und nach Narouze, dem höchsten Punkt des Canals zu leiten. Dieser künstliche See in Saint Feréol hatte eine Größe von 6.300.000 m3 und war 34 km vom Kanal entfernt. In Narouze ist die Wasserscheide zwischen Atlantik und Mittelmeer.
Diese Idee hat er 1664 den Repräsentanten des Königs vorgestellt und 1666 bekam die Baugenehmigung für den Canal du Midi vom König. (Quelle : Canalmidi.com)
Entstehung des Canal du Midi
- 1667 wurde mit den Bauarbeiten in Saint Feréol und am Kanal begonnen.
- 1671 -1672 war der Teilabschnitt Narouze bis Toulouse fertig und wurde geflutet. Das Postschiff konnte seine Fahrt aufnehmen
- 1674 Fertigstellung bis Castelnaudary und Inbetriebnahme
- 1680 Tod Paul Riquet und Beginn des Baus der Schleusentreppe von Fonseranes
- 24.Mai 1681 Einweihung des Kanals
- 1682 ist der gesamte „Canal Royal du Languedoc“ – so hieß er damals – fertiggestellt und befahrbar.
Es ist ein gigantisches Bauwerk und hat eine wirtschaftliche Blütezeit für die ganze Region gebracht. Paul Riquet hatte nichts mehr davon umso mehr seine Erben.
Der Canal du Midi heute
1996 wurde er von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Heute wird er Canal du Midi nur noch von den Freizeitkapitänen genutzt. Es ist neben dem Canal du Nivernais im Burgund sicher der schönste Kanal in Frankreich. Im Sommer allerdings auch überlaufen und es kann vorkommen, dass man sich vor allem an der Schleusentreppe von Fonsérannes auf Wartezeiten einstellen muss.